Samstag, 18. Februar 2017

Knoten im Hirn!

Gestern hatte ich wirklich das Gefühl, einen Knoten im Hirn zu haben!
Ich saß über einer Häkelanleitung für Topflappen mit eingehäkeltem Stern.
Das Motiv sollte dabei beidseitig klar begrenzt erkennbar sein, es wurde also ein Arbeiten ohne Spannfäden gefordert.
Nach nun bald 35 Jahren Erfahrung im Stricken und Häkeln ging ich voll motiviert an die Sache, hatte ich dieses Prinzip von Mustern, die mit einzelnen Knäueln gearbeitet werden beim Stricken schon unzählige Male erfolgreich absolviert.
Gestern geriet ich dann aber mit einem Mal an meine Grenzen: es gelang mir nicht, die einzelnen Farbwechsel so zu gestalten, dass ein einigermaßen sauberer Farbwechselrand entstand!
Immer wieder erschienen die Fäden der jeweils anderen Farbe irgendwie um die Maschen "herumgewickelt", die Farbfelder wirkten schief und extrem unregelmäßig!
Die Anleitung bin ich wirklich Schritt für Schritt immer wieder durchgegangen, die Fehler tauchten jedes Mal aufs Neue auf!
Nach 4-maligem Auftrennen des begonnenen Häkelstücks legte ich es zur Seite und mich ins Bett, um am nächsten Tag das Internet nach Lösung meines Problems zu befragen.
Diese war dann eigentlich ganz einfach: ich hatte im Grunde schon richtig gearbeitet, leider war ein wichtiger Aspekt in der von mir verwendeten Anleitung  nicht  beschrieben: beim Häkeln muss der Faden der ersten/alten Farbe im Wechselvorgang VOR die Arbeit gelegt werden! Ich habe- nach schönster Strickmanier- die Fäden immer hinter die Arbeit gelegt und verkreuzt- daher die störenden Wicklungen um die Maschen der Kontrastfarbe!
Kleines Detail mit großer Wirkung.
Und nachdem dann heute der Knoten im Hirn geplatzt war, habe ich mein Sternchen  gleich fertig gehäkelt:


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